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über leben

Der Nachrichtenbunker Zeppelin in Wünsdorf-Waldstadt diente dem nationalsozialistischen Oberkommando des Heeres im zweiten Weltkrieg als Fernmeldezentrale und später, im Kalten Krieg auch den sowjetischen Truppen bis zu ihrem Abzug 1994.
Es ist schwer vorstellbar, wie Menschen hier unten jahrelang gelebt und gearbeitet haben. Unwillkürlich suche ich in den leeren Gängen nach Spuren des Lebens der früheren Benutzer_innen. Die Bunkerwände werden zur Projektionsfläche meiner Imagination, zu verheissungsvollen Landschaften einer fernen sonnenbeschienen Oberfläche.
Wie Schatten im bröckelnden Putz oder Auswüchse der abblätternden Farbe tauchen kleine Figuren an den Wänden auf. Die Menschen haben den Bunker verlassen, nur Umrisse zeugen noch von ihrer Anwesenheit, leere Silhouetten. Sie stehen oder gehen, tanzen oder spielen – überleben woanders.

75 Papiersilhouetten an den Wänden der langen Gänge des Bunkers, Ausstellung DIE DINGE 5 | Über Leben
in den Bunkeranlagen Wünsdorf-Waldstadt 2013


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